Klosterkirche St. Martin "Martinsmünster"
Die um 1100 geweihte Martinskirche war bis 1803 Kloster bzw. Probsteikirche der Benediktiner von Scheyern. In den Mauern hat sich die romanische Basilika der Hirsauer Form noch erhalten. 1737/38 schmückten Wessobrunner-Stukkateure die Kirche mit Laub- und Bandwerkmustern aus. Der Stuck wurde 1765 im unteren Teil durch Rokokoformen ergänzt. Mittelpunkt des schönen Hochaltars (um 1700) ist ein gemälde (1706) Josef Deyrers, das die Gräfin Haziga von Scheyern zeigt, wie sie ihr Werk dem heiligen Martin anvertraut.Die über 900 Jahre alte romanische Basilika stellt ein großartiges Zeugnis der Verbindung zwischen den verschiedenen Stilrichtungen dar. Es treffen sich in vollkommener Harmonie Romanik, Barock und Rokoko und zeugen von einer einzigartigen Stilsicherheit. Vergleichbar in ihrem Stil und Ausstattung durchaus mit den berühmten Abteikirchen Scheyern, Steingaden und Rottenbuch. Dem Himmel auf Erden ein Stück näher sein, diesem Wunsch hat man mit dem Martinsmünster in Fischbachau ein kleines Stück weit umsetzen können.