Vor traditionellen Bauernhöfen wachsen die Hollerstauden und Wildkräuter. Beide stehen nicht nur auf dem Speiseplan, sondern auch in der Hausapotheke. Holler, Kräuter und eine enge Verbindung zur Natur sind im Leitzachtal mit seiner ursprünglichen Schönheit tief verwurzelt! Erleben Sie Entspannung, Genuss und Lebensfreude bei vielen Festen, Märkten und Veranstaltungen.
Auf den sanften Hügeln des Miesbacher Oberlands oder vor der Kulisse des Mangfallgebirges im Leitzachtal finden sich Giersch, Löwenzahn, Kümmel, Schafgarbe, Spitzwegerich und andere Wildkräuter schließlich überall. Lange als Unkräuter verkannt, steigt heute das Bewusstsein über ihre geschmackliche und heilsame Wirkung.
Auch der Holler ist hier allgegenwärtig, einfach am Wegrand oder zur Zier an den vielen Bauernhöfen. Sowohl seine Blüten, als auch die Beeren versprechen vielseitige kulinarische Genüsse, die im Leitzachtal rund um Fischbachau bestens bekannt sind.
Der Holunderbusch, also der Holunder, gilt als Lieblingsbaum der Göttin Holla, auch Frau Holle oder Frau Perchta genannt, welche gerade in Bayern hohes Ansehen genießt. Ihr verdankt er auch seinen Namen. In vielen Familien gilt die den Menschen freundlich und mild gesonnene Holla als Hausgöttin, die Schutz gibt. Viele sehen im Hollerbusch heute noch die Göttin selbst.
Gerade im Frühjahr besitzt er mit seinen weißen Blüten im satten Grün eine stille Schönheit. Auch auf kargen Böden findet Holler die notwendigen Bedingungen für üppiges Wachstum. Er gibt gute, gesunde Blüten und Früchte, die in der Volksheilkunde vielfach erfolgreich zum Einsatz kommen und zur Hausapotheke jedes Bauernhofes zählen - trotz seinem dürren Geäst im Inneren.
Ältere Leute haben immer noch großen Respekt vor dem Busch und ziehen oft sogar den Hut vor ihm, wenn sie vorbeigehen!