Die Wallfahrtskapelle Birkenstein und die jährliche Trachtenwallfahrt Birkenstein
Im Fischbachauer Ortsteil Birkenstein befindet sich die Wallfahrtskapelle Maria Himmelfahrt. Sie wurde 1710 von Johann Mayr erbaut und ist eine Nachbildung des „Heiligen Hauses“ von Loreto, vorher stand eine kleine Holzkapelle an diesem Platz. 1786 wurde die neue Kapelle von Fürstbischof Ludwig Joseph von Welden geweiht. Zum historischen Ensemble gehören der Freialtar, ein kleines Kloster, dessen arme Schulschwestern seit 1848 die Betreuung der Kapelle übernehmen, sowie eine monumentale Kreuzigungsgruppe auf einem Hügel gegenüber der Kapelle, die die barocke "Sakrallandschaft" vervollständigt.
Die Gnadekapelle selbst ist ein rechteckiger Raum mit Tonnengewölbe und befindet sich im Obergeschoss. Die Wände des offenen Umgangs zeigen seit 1761 Bilder des Vagener Malers Johann Waidinger, die anschaulich die Geschichte der Wallfahrt erzählen. Tafelgemälde im Erdgeschoss zeigen den Kreuzweg, dessen letzte Station eine eindrucksvolle Nachbildung des Heiligen Grabes bildet. Auch die Ausstattung der Gnadekapelle von Birkenstein ist sehenswert. Golden glänzender Reichtum zeigt sich dem Besucher bei der Betrachtung des kulissenarteigen Hochaltars mit dem Gnadenbild Marias mit dem Jesukind. Das Bildnis ist von 92 Engeln umgeben!
Ziel der Wallfahrten nach Birkenstein ist ein Mariengnadenbild aus dem 15. Jahrhundert. Seit 1673 wird diese aus der Pfarrkirche Fischbachau stammende Marienstatue hier als Gnadenbild verehrt. Ungebrochen ist der Zustrom der Besucher und Pilger bis heute.
Birkenstein ist auch ein wichtiger Halt auf dem Weitwanderweg "EUREGIO Marien-Weg M4", der von Kufstein über Wörgl und Kramsach in die Valepp, an den Spitzingsee, dann weiter nach Fischbachau und zurück nach Kufstein führt. Hier finden Sie alle Informationen zum Weg.